Meditatives Tanzen:
Der bewegte Körper als Tor für Wachstum und Heilung
Der bewegte Körper ist, neben dem Geist und der Energie, eines der drei Tore für Wachstum und Heilung.
Je mehr wir uns im Universum mit unserer individuellen Körpermelodie bewegen, umso mehr Galaxien erschaffen wir, umso mehr neuronale Verbindungen erschaffen wir in unserem „Körpergehirn“, umso mehr erschaffen wir uns ein lebendiges Universum und inneren Frieden. Dabei spielen Stimme und Atmung eine wichtige Rolle, um lebendig und mit dem Leben verbunden zu bleiben.
Allein die Freude an natürlicher Bewegung und das Vertrauen auf den Körper mit all seinen Fähigkeiten und vielfältigen Ausdrucksformen erschaffen Lebendigkeit. Dadurch setzen wir einen Heilprozess im Sinne von Ganz-Werdung, Bewusstheit und tiefer Lebensfreude in Gang.
Der Körper: unser weisester Freund
Bewusste Bewegung heilt, und Tanz ist ein geniales Mittel, dem seelischen Erleben seinen eigenen Ausdruck zu geben.
In einer Zeit der ständigen Kopf-Beschäftigung und des drohenden burn-outs geht es mehr denn je darum, auf unseren Körper als weise Instanz zu hören und ihm zu vertrauen.
So sind z.B. die meditativen Tänze bestimmter Sufitraditionen ein vollkommenes Beispiel dafür, dem Körper das Denken zu überlassen. Diese herzzentrierenden Tänze setzen sich aus Bewegungsformen zusammen, die Koordination, Präsenz und Achtsamkeit schulen und so die Verbindung von Körper, Herz und Geist herstellen. Körper, Geist und Seele werden hier als eine Einheit betrachtet, die durch die Sinne genährt wird. Wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken unsere Mitmenschen und die gesamte Schöpfung mit unseren Sinnen, und all unsere Erfahrungen sind in unseren Zellen gespeichert.
Der Zugang über die Sinne und das Erspüren ganzheitlicher Zusammenhänge im eigenen Sein führt uns zu der Erkenntnis, dass der Körper über eine eigene Weisheit verfügt.