20 Jahre für den Tanz – Das war das Jubiläumsfest am 09.09.23

20 Jahre für den Tanz – ein wahrer Grund zum Feiern!

Und das ist mir voll und ganz gelungen. Den Samen hatten meine Eltern schon früh in mir gelegt: die Liebe und Respekt zur Natur, die Lust an Bewegung, der Sport und das Beste aus sich selbst machen.

Von der unglücklichen Industriekauffrau zur städtischen Angestellten

Als Suchende mit Tätigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern, bis hin zur Realisierung eines großen Traums: meine Südamerika Reise und das unvergessliche Erleben des Amazonas  Regenwaldes. Auf dem Weg zum Erfolg gibt es nicht nur den „einen richtigen Weg“, sondern Möglichkeiten wahrzunehmen immer mehr dem Ruf des Herzens zu folgen. Den Weg neu gefunden, mich selbst neu definiert, trotz Scheiterns wieder aufgestanden, die Krone aufgesetzt und den Weg weiter gegangen. Bis mein Mann Axel im Jahr 2011 nach einem doppelten Wadenbeinbruch in mein Leben kam. Ab diesem Moment begann ein neuer Lebensabschnitt und der glücklichste Teil in meinem Beziehungsleben.

Ich habe es geschafft, Kopf, Herz und Bauch als Einheit in mir zu erleben. Damit sind schon einmal 80 % der Lebens-Zufriedenheit getan. Die restlichen 20 % habe ich therapeutisch bearbeitet.

Ein großartiges Jubiläumsfest
An die 60 Gäste feierten mit und gestalteten den Abend. Nach einer schwungvollen Rede von mir als Gastgeberin und einem Gedicht meiner Mutter, wurde das Buffet eröffnet. Unter den Gästen befanden sich meine über 80-jährigen fidelen Eltern, Freunde, Tanztherapie Kollegen, zukünftige und aktuelle Kooperationspartner:innen, Musiker, Tänzer:innen und bewegungsliebende Menschen. Das Wetter war bombastisch, das Essen lecker, die Stimmung gelöst und der Raum geöffnet für echte Herzens-Begegnungen. Beim dritten Gongschlag saßen dann alle gespannt um den Tanzplatz herum.

„Metamorphose“ – Tanzsolo von Anja Martina:
Würdevoll, verspielt und konzentriert gehe ich mein Königreich ab. Ab und zu puste ich Seifenblasen in die Luft. Ein Innehalten und schreiten. In der Mitte angekommen, sage ich: „Wenn ich es sagen könnte, dann würde ich es nicht tanzen“. Mein Gang wird schneller, verwandelt sich zu einem Schweben, schwindelerregend schnell und dann der Fall! Es tut weh, mich immer beweisen zu müssen und nie genug zu sein. Wut steigt auf. Ein Schrei und beginnende Kraft, mich wieder aufzurappeln. Der Kampf ums Gleichgewicht wird erst einmal gewonnen. Es geht weiter, immer weiter.. Wieder renne ich der Karotte hinterher, mehr, mehr..

Wieder hingefallen, dieses Mal herum rollend und wälzend am Boden. Ein berührender Moment, den eigenen Körper wirklich wahrzunehmen, das Gefühl des Scheiterns da sein zu lassen und auch das Weinen nicht zu unterdrücken. Erst die  Traurigkeit, dann die Wut, gepaart mit dem Willen, dass es anders weitergehen muss. Kann es sein, dass ich meine tieferen Bedürfnisse bisher ignoriert habe und vor lauter „Der Karotte hinterher rennen“  die Signale meines Körpers komplett überhört hatte?

Es ist Zeit, den Schritt in etwas Neues zu wagen
Wenn auch noch etwas unsicher – wie ein frisch geborenes Fohlen, das gerade den Boden unter sich entdeckt und zum stehen kommt – richte ich mich erneut auf. Tiefe Dankbarkeit für das Erlebte, nachdem ich meine Herzpanzer Schichten endgültig losgelassen hatte. Der Überrock wird abgelegt und würdevoll verabschiedet mit einer Verbeugung. Jetzt ist es mir leichter! Nun zaubere ich aus einem Tuch eine Krone und setze sie mir auf. Ich ermächtige mich selbst, Königin zu sein in meinem eigenen Reich. Ich schreite durch eine Tür, hinter der sich Neues, Aufregendes verbirgt. Der Schritt über die magische Schwelle öffnet neue Erfahrungs- und Bewegungsräume. Mein Tanz wird akzentuierter, unterscheidet sich deutlich von anderen Bewegungen und geht über in kraftvoll-fließende Bewegungen.

Die archetypischen Urkräfte zeigen sich

Es beginnt ein Stell-dich-ein meiner unterschiedlichen Anteile und archetypischen Kräfte: das Urweib, die Erdverbundene, die friedvolle Kriegerin, die die Grenzen ihres Königreichs bewahrt, die Närrin mit einem Jauchzen und Ausdruck purer Freude, die Magierin mit dem Weitblick und Wissen um innere und äußere Zusammenhänge. Dann zum Schluss die Weise Frau. In tiefer Dankbarkeit und Verbundenheit mit allem beginne ich mich um die eigene Achse zu drehen. Im Drehen wie ein Sufi Derwisch entwickle ich eine Haltung, in der sich in meiner Mitte alles zu Klarheit und Reinheit zentriert. Ein konzentrierter, inspirierender und zugleich freudvoller Drehtanz. Das habe ich als Kind schon so sehr geliebt: das Drehen und Kreisen! Der Abschluss zeigt sich in der Geste mit der auf dem Herzen aufeinander gelegten Hände: Was für ein Frieden und eine Stille! Ich bin überwältigt vom Glück, über den Tanz Menschen zu berühren und genieße diesen heilsamen Raum, der von allen gehalten wurde. Danach tönt es aus meinem Herzen: I’m light, you are light, we are light! Vergiss niemals deine Urkraft und dein inneres Licht – lasse es tanzen und frei!

Jetzt sind die Gäste dran! Erst wird jeder einzeln abgeräuchert, um den Platz zu reinigen und frei zu machen für die Tanzwave vom Musiker und DJ Frank Fable. Er stimmt uns mit wundervollen Mantren Gesängen ein. Die Gäste singen mit und bewegen sich im Rhythmus der Klänge. Die 90 minütige Tanzwave findet großen Anklang. Die Musik verzaubert und entzückt die Tanzenden, die sich ganz dem Geschehen hingeben. Nach der Tanzwave liegen oder sitzen alle friedlich und gelöst auf dem Boden. Mit einem feinen Klanginstrument hole ich die Tanzenden aus ihrer Trance und lasse die Tanzwave auslaufen.

Danke für diese schöne Rückmeldung eines Jubiläumsgastes: 

Liebe Anja Martina: vielen Dank für das schöne Fest, es war rundum sehr gelungen. Deine Tanzeinlage war zauberhaft und die Musik, Lokation, Verpflegung sensationell. Ich habe es sehr genossen und werde das Erlebnis in bester Erinnerung behalten. Ein wunderschöner Abend. Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei allen deinen Projekten.
Herzliche Grüße, Michaela H., Coach und Trainerin, Gräfelfing

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