20 Jahre für den Tanz – ein wahrer Grund zum Feiern!
Und das ist mir voll und ganz gelungen. Den Samen hatten meine Eltern schon früh in mir gelegt: die Liebe und Respekt zur Natur, die Lust an Bewegung, der Sport und das Beste aus sich selbst machen.
Von der unglücklichen Industriekauffrau zur städtischen Angestellten
Ich habe es geschafft, Kopf, Herz und Bauch als Einheit in mir zu erleben. Damit sind schon einmal 80 % der Lebens-Zufriedenheit getan. Die restlichen 20 % habe ich therapeutisch bearbeitet.
An die 60 Gäste feierten mit und gestalteten den Abend. Nach einer schwungvollen Rede von mir als Gastgeberin und einem Gedicht meiner Mutter, wurde das Buffet eröffnet. Unter den Gästen befanden sich meine über 80-jährigen fidelen Eltern, Freunde, Tanztherapie Kollegen, zukünftige und aktuelle Kooperationspartner:innen, Musiker, Tänzer:innen und bewegungsliebende Menschen. Das Wetter war bombastisch, das Essen lecker, die Stimmung gelöst und der Raum geöffnet für echte Herzens-Begegnungen. Beim dritten Gongschlag saßen dann alle gespannt um den Tanzplatz herum.
„Metamorphose“ – Tanzsolo von Anja Martina:
Würdevoll, verspielt und konzentriert gehe ich mein Königreich ab. Ab und zu puste ich Seifenblasen in die Luft. Ein Innehalten und schreiten. In der Mitte angekommen, sage ich: „Wenn ich es sagen könnte, dann würde ich es nicht tanzen“. Mein Gang wird schneller, verwandelt sich zu einem Schweben, schwindelerregend schnell und dann der Fall! Es tut weh, mich immer beweisen zu müssen und nie genug zu sein. Wut steigt auf. Ein Schrei und beginnende Kraft, mich wieder aufzurappeln. Der Kampf ums Gleichgewicht wird erst einmal gewonnen. Es geht weiter, immer weiter.. Wieder renne ich der Karotte hinterher, mehr, mehr..
Wieder hingefallen, dieses Mal herum rollend und wälzend am Boden. Ein berührender Moment, den eigenen Körper wirklich wahrzunehmen, das Gefühl des Scheiterns da sein zu lassen und auch das Weinen nicht zu unterdrücken. Erst die Traurigkeit, dann die Wut, gepaart mit dem Willen, dass es anders weitergehen muss. Kann es sein, dass ich meine tieferen Bedürfnisse bisher ignoriert habe und vor lauter „Der Karotte hinterher rennen“ die Signale meines Körpers komplett überhört hatte?
Wenn auch noch etwas unsicher – wie ein frisch geborenes Fohlen, das gerade den Boden unter sich entdeckt und zum stehen kommt – richte ich mich erneut auf. Tiefe Dankbarkeit für das Erlebte, nachdem ich meine Herzpanzer Schichten endgültig losgelassen hatte. Der Überrock wird abgelegt und würdevoll verabschiedet mit einer Verbeugung. Jetzt ist es mir leichter! Nun zaubere ich aus einem Tuch eine Krone und setze sie mir auf. Ich ermächtige mich selbst, Königin zu sein in meinem eigenen Reich. Ich schreite durch eine Tür, hinter der sich Neues, Aufregendes verbirgt. Der Schritt über die magische Schwelle öffnet neue Erfahrungs- und Bewegungsräume. Mein Tanz wird akzentuierter, unterscheidet sich deutlich von anderen Bewegungen und geht über in kraftvoll-fließende Bewegungen.
Die archetypischen Urkräfte zeigen sich
Danke für diese schöne Rückmeldung eines Jubiläumsgastes:
Liebe Anja Martina: vielen Dank für das schöne Fest, es war rundum sehr gelungen. Deine Tanzeinlage war zauberhaft und die Musik, Lokation, Verpflegung sensationell. Ich habe es sehr genossen und werde das Erlebnis in bester Erinnerung behalten. Ein wunderschöner Abend. Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei allen deinen Projekten.
Herzliche Grüße, Michaela H., Coach und Trainerin, Gräfelfing